Weida schaun: Stefanie Poxrucker war Gast beim Linzer Frauensalon
Zu einem herbstlichen Vorspeisenteller und den Klängen des Bassetthorns diskutierten die Frauen mit der Sängerin und Jugendleiterin. Eindrucksvoll schilderte die 29 Jährige wie sehr sie und ihre Schwestern durch die wertschätzende und weltoffene Art ihrer Eltern geprägt wurden. "Meine Mutter hat uns sehr im Musizieren und Singen bestärkt. Mein Vater redet mit jedem, auch wenn sein Englisch nicht das Beste ist", sagt Stefanie Poxrucker augenzwinkernd.
„Dunnaweda, Drah di, Weida schaun“
Die Liebe zu ihrer Mühlviertler Heimat, zum Dialekt und der Natur wird im Gespräch sehr deutlich. Daraus ergeben sich auch Themen für ihre Lieder und Songtexte, die die drei Poxrucker Sisters übrigens alle selber komponieren und schreiben. Die Umwelt zu schützen oder couragiert durchs Leben gehen und ganz viel Lebensfreude, das wollen sie mit ihrer Musik ausdrücken.
Dabei bedeutet ihnen die christliche Wertehaltung viel. Stefanie Poxrucker schildert, wie wichtig die Jungschar und Jugendzeit für sie war. Dies zeigte sich dann auch im jahrelangen Engagement als ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Oberöstereich und in ihrer Arbeit als kirchliche Jugendleiterin.
In den letzten Jahren wurde allerdings die Musik zum Hauptberuf. Poxrucker arbeitet nur mehr Teilzeit als Jugendleiterin. "Es ist schön, wenn die Musik dein Leben ist", das versteht Poxrucker unter Erfolg.
Barfuß auf der Bühne
Beim Frauensalon gab Poxrucker Einblick in das Leben auf der Bühne, in die heimische Musikszene sowie das Stehen im Rampenlicht. So hätten schon manche Musikexperten gute Ratschläge für die drei Poxrucker Sisters bereit gehabt. Doch diese lassen sich nicht in Etiketten zwingen. "Manche haben zum Beispiel nicht verstanden, warum wir drei Frauen nicht in High Heels auf der Bühne stehen. Wir sind zumeist barfuß oder in einfachen flachen Schuhen auf der Bühne", sagt Stefanie Poxrucker selbstbewusst.
Linzer Frauensalon
Seit einem Jahr lädt das Bildungszentrum Haus der Frau zum Frauensalon in Linz.
Die Damen der Wiener Gesellschaft öffneten Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Salons und luden zur Diskussion und Auseinandersetzung über Zeitgeistiges und Tiefgründiges ein. Die Salons der Wiener Frauen waren legendär. Am Freitag, 14. Oktober war Stefanie Poxrucker Gast beim 4. Frauensalon im Haus der Frau in Linz.
Der 5. Frauensalon öffnet am 19. Mai ab 18.30 Uhr seine Türen mit der Mitbegründerin und Geschäftsführerin des Modelabels „Göttin des Glücks“ – Lisa Muhr.
Einladende
Mag.a Gabriele Eder-Cakl, Leiterin Haus der Frau Linz, Theologin
Mag.a Lucia Göbesberger, Sozialreferat der Diözese Linz
Mag.a Michaela Leppen, Katholische Frauenbewegung Oberösterreich (kfb oö)
Kooperationen:
kfb oö, Sozial- und Umweltreferat der Diözese Linz, Frauenreferat der Stadt Linz und des Landes OÖ. Kulinarische Köstlichkeiten von Marion Hofer, Genussboutique Goldmari, Whisky von Peter Affenzeller, eingekleidet von den Fair Trade Modelabels in Linz.
gec