Glaube ist eine Antwort
Schriftstellen:
Lesung aus dem ersten Brief des Johannes 4,11-18.
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus- Mk 6,45-52.
Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben!
Auch, wenn sich der Glaube durch gute Werke des Menschen zeigen kann und soll, so ist er doch nie eine menschliche Leistung. Glaube ist immer Antwort auf die Liebestat Gottes, die in der Menschwerdung seines Sohnes begonnen hat, die am Kreuz mit dem kostbaren Blut des Erlösers besiegelt wurde, und die in der Auferstehung des Sohnes das Gütesiegel der Ewigkeit aufgedrückt bekommen hat. Wir sehen die unendliche Größe der Liebestat Gottes. So muss auch die Antwort des Menschen eine große sein. Und unsere Liebesantworten schenken uns am Tag des Gerichtes Zuversicht, wie der Johannesbrief schreibt. Gott ist ein Mensch geworden um uns das lieben zu lehren. Freilich müssen wir uns eingestehen, dass auch jede menschliche Liebe einmal scheitern kann. Das müssen wir hinnehmen. Verdammt und innerlich tot ist nicht der, dessen Liebe scheitert, sondern wer meint es ginge ohne sie. Das ist die große Gefahr der Verstockung. Wie tröstlich, dass es Jesus mit seinen Jüngern so gegangen ist. Sie waren noch nicht zur Einsicht gekommen, die Brotvermehrung hat nicht ausgereicht, ihr Herz war verstockt. Am Samstag feiern wir wieder die Messe zu Ehren der Gottesmutter Maria. Sie hat wohl die größte Antwort auf die Liebestat Gottes gegeben. Sie möge uns helfen die richtigen Antworten zu finden.