Samstag 20. September 2025

"Sr.-Restituta-Messe" von Heinz Purrer zum 25. Jahrestag der Seligsprechung

Sr. Restituta Kafka

Ein Dankgottesdienst in der Franziskanerkirche in Wien am Samstag, 24. Juni 2023 erinnert an die NS-Märtyrerin und Ordensfrau Sr. Restituta Kafka. Beim Gottesdienst wird die von Pfarrer Heinz Purrer eigens komponierte "Schwester-Restituta-Messe" uraufgeführt.

25 Jahre ist es her, dass die vom NS-Regime hingerichtete Ordensfrau Sr. Restituta Kafka (1894-1943) seliggesprochen wurde. Am Samstag, 24. Juni 2023 gibt es aus diesem Anlass einen Dankgottesdienst in der Wiener Franziskanerkirche mit Guardian P. Oliver Ruggenthaler als Hauptzelebrant, veranstaltet von der Ordensgemeinschaft "Franziskanerinnen von der christlichen Liebe" (Hartmannschwestern) sowie vom Restituta-Forum. Erst Ende März war im Wiener Straflandesgericht der Enthauptung der mährisch-österreichischen Seligen 80 Jahren davor gedacht worden.

Eine Besonderheit bei der Gestaltung ist die eigens komponierte "Schwester-Restituta-Messe", die bei dem Gottesdienst zur Uraufführung kommt und an die erste Märtyrerin Österreichs erinnert. Das Werk stammt aus der Feder des oberösterreichischen Pfarrers, Missio-Diözesandirektors und Liedermachers Heinz Purrer, der auch selbst in Begleitung seiner Band "sing and pray" zu hören sein wird. Nach der Heiligen Messe wird zu einer Agape im Refektorium des Franziskanerklosters eingeladen.

Sr. Restituta wird in Purrers Liedern als "Mutmacherin" gewürdigt, um zur eigenen Überzeugung zu stehen. "Danke für deinen Mut, den Glauben zu bekennen - mit allen Konsequenzen" heißt es im Danklied nach der Kommunion. Auch etliche Zitate der Seligen finden sich in den Vertonungen wieder, etwa: "Allen hab ich von Herzen verziehen, die zu meiner Verurteilung beigetragen haben", oder: "Bitte tragt niemandem etwas nach, verzeiht allen von Herzen!", sowie auch: "Es ist ja nicht mein Verdienst, dass ich so mutig diesen Weg gehe. Vielmehr sind es die vielen Gebete und Opfer, die für mich zum Himmel steigen." Sr. Restitutas letzte Worte waren schließlich: "Für Christus habe ich gelebt, für Christus will ich sterben."

Sr. Restituta, mit bürgerlichem Namen Helene Kafka, wurde am 1. Mai 1894 in Brünn-Husovice geboren. Sie wuchs in Wien-Brigittenau auf, trat 1914 bei den Hartmannschwestern in Wien-Margareten ein und bekam als Ordensname Schwester Maria Restituta. Lange wirkte sie als angesehene Erste Operationsschwester am Krankenhaus Mödling bei Wien. 1942 wurde sie aus dem OP-Saal heraus vom NS-Regime verhaftet und schließlich 1943 mit dem Fallbeil hingerichtet - wegen "landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat", wie es im Urteil hieß, während ihr Orden die "Treue zu ihrem Gewissen als christliche Krankenschwester, ihren unbeugsamen Glaubensmut und ihr Bekenntnis zu einem freien Österreich" als Gründe angab.

Die Seligsprechung Sr. Restitutas erfolgte am 21. Juni 1998 auf dem Wiener Heldenplatz - dort, wo Adolf Hitler 1938 den "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich zelebriert hatte. Vorgenommen wurde sie durch Papst Johannes Paul II. im Rahmen von dessen Österreich-Besuch, wobei in derselben Feier auch Jakob Kern und Anton Maria Schwartz seliggesprochen wurden. "Danke, selige Restituta Kafka, für dein Schwimmen gegen den Strom der Zeit!", formulierte das damalige Kirchenoberhaupt bei diesem Anlass. Als Gedenktag von Sr. Restituta wurde der 29. Oktober - der Tag des Todesurteils 1942 - festgesetzt.

Die Erinnerung an Sr. Restituta wird durch ihre Ordensgemeinschaft hochgehalten, auch durch umfassende und weiterführende Information zu ihrem Leben und Wirken, zahlreiche Initiativen der Erinnerungsarbeit, Fotogalerien und Zeitzeugenberichte, die allesamt auf der Website https://restituta.at abrufbar sind. Eine Dauerausstellung "Restituta - Glaube gegen NS-Gewalt" gibt es zudem im Wiener Hartmannkloster (Hartmanngasse 7, 1050 Wien).

 

Kathpress

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