Samstag 20. September 2025

Salesianer Don Boscos feiern Professjubiläen

Die Jubilare sind seit 35, 40, 60 und 65 Jahren im Dienst für die Jugend tätig. Unter ihnen sind vier Oberösterreicher aus Linz, Neukirchen am Walde, Peilstein und St. Nikola an der Donau. 

Während ältere Mitbrüder ihre Erste Profess noch traditionell am 16. August, dem Geburtstag des Ordensgründers Don Giovanni Bosco (1815-1888), ablegten, wurde später meist der 15. August für den feierlichen Akt gewählt: das Hochfest Mariä Himmelfahrt.

 

65 Professjahre

 

Pater Josef Bauernfeind SDB: Ein treuer Gedichteschreiber zu jedem Anlass

 

Josef Bauernfeind wurde 1933 in St. Nikola/Donau geboren. Mehrmals übersiedelte die Familie im Raum Oberösterreich. Nach der Pflichtschule begann er die Lehre zum Bäckergesellen. Durch die Katholische Jugend wurde seine Religiosität gefördert, sodass in ihm der Wunsch entstand, Priester zu werden. Dazu besuchte er die Aufbaumittelschule in Unterwaltersdorf und lernte so die Salesianern Don Boscos kennen, in deren Orden er 1960 eintrat. Nach seiner Priesterweihe 1968 wirkte Pater Bauernfeind als Erzieher in Linz und Klagenfurt, und als Kaplan in Wien-Inzersdorf. Mehr als 20 Jahre war er mit großer Freude Seelsorger im Krankenhaus der Herz-Jesu-Schwestern in Wien.

Pater Bauernfeind war aber auch eine starke und fleißige Stütze im Büroalltag des Provinzialats der Salesianer in Wien. Seine Mitbrüder und Freunde erfreut er bei vielen Gelegenheiten immer wieder mit selbst gereimten Gedichten. 2020 siedelte Pater Bauernfeind in die Seniorengemeinschaft nach Amstetten, wo er bis heute lebt.

 

Pater Josef Bauernfeind SDB

Pater Josef Bauernfeind SDB © Salesianer Don Boscos

 

 

60 Professjahre

 

Pater Albert Miggisch SDB: Der Mühlviertler in Klagenfurt

 

P. Albert Miggisch SDB, geboren 1947 in Peilstein (OÖ), folgte 1958 seinem älteren Bruder Alfons ans Don Bosco-Gymnasium nach Unterwaltersdorf.  Wie sein Bruder ging auch er in das Noviziat der Salesianer Don Boscos und legte 1965 seine Erste Profess ab. Nach dem Studium in Benediktbeuern und der Priesterweihe 1975 war P. Miggisch Erzieher und Religionslehrer in Fulpmes und von 1977 an Jugendheimleiter in Klagenfurt St. Josef. Von 1979 bis 1995 unterrichtete er Religion am BRG Viktring.

1981 übernahm er die Verantwortung für das neu errichtete Gemeindezentrum Don Bosco in Klagenfurt und war überdies als Kaplan in St. Josef-Siebenhügel tätig. 
Von 1983 bis zu seinem Ruhestand 2021 war er Rektor der Don Bosco-Kirche, wo er auch weiterhin mit viel Freude seelsorglich tätig ist.

 

Pater Albert Miggisch SDB

Pater Altert Miggisch SDB © Salesianer Don Boscos

 

 

40 Professjahre

 

Pater Hermann Sandberger SDB: Frohnatur und Begleiter der Menschen

 

Der 1958 geborene Jubilar stammt aus Neukirchen am Walde (OÖ). Nach seiner Lehrzeit arbeitete er als Koch. Im Aufbaugymnasium Horn holte Hermann Sandberger die Matura nach und trat ins Noviziat der Salesianer Don Boscos ein. An der Ordenshochschule im bayrischen Benediktbeuern studierte er Theologie und Sozialpädagogik. 1994 empfing P. Sandberger die Priesterweihe und begann seine Tätigkeit als Kaplan in Amstetten Herz Jesu, wo er die Herzen der Jugend nicht nur durch seine einfühlsamen Predigten und seine Tätigkeit als Religionslehrer, sondern auch durch seine lustigen Verkleidungen, wie etwa als Faschings-Clown oder 3. Heiliger König im Sturm eroberte.  
Ab 2003 war er dort auch Pfarrer und Direktor der dortigen Salesianer-Einrichtung. 2009 wurde er als Kaplan nach Wien-Stadlau berufen, was er bis 2017 blieb. Danach war er Seelsorger im Salesianum in Wien. 2019 übernahm er für ein Jahr die Leitung des Studentenheims, um 2020 wieder nach Wien-Stadlau als Kaplan zu wechseln. Seit September 2024 ist er Pfarrer in der Herz-Jesu-Kirche in Amstetten.

 

Pater Hermann Sandberger SDB

Pater Hermann Sandberger SDB © Salesianer Don Boscos

 

 

35 Professjahre

 

Bruder Günter Mayer SDB: Kaufmann, Missionar und Brückenbauer zwischen Kontinenten

 

Salesianerbruder Günter Mayer ist gebürtiger Linzer, Jahrgang 1964. Der gelernte Einzelshandelskaufmann trat 1989 in die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos ein und legte 1990 seine Erste Profess ab. Von 1990 bis 1997 arbeitete er im Don Bosco Lehrlings- und Schülerheim in Linz. 
1997 folgte er seiner Berufung als Missionar nach Ghana. Dort zählte er zu den ersten Salesianern vor Ort und half mit großem Engagement beim Aufbau eines Berufsausbildungszentrums. 2004 wurde Bruder Günter zum Provinzökonom der neu errichteten Provinz Westafrika ernannt, die die Länder Ghana, Nigeria, Liberia und Sierra Leone umfasste. Zwei Jahre später übernahm er die Leitung des Projekt- und Entwicklungsbüros, um die nachhaltige Förderung salesianischer Bildungs- und Sozialprojekte weiter voranzutreiben. 
2010 gründete er das Don Bosco Youth Network – West Africa, eine NGO, die junge Menschen stärkt und ihnen neue Perspektiven eröffnet. 2015 kehrte Bruder Günter nach Österreich zurück – mit einem reichen Erfahrungsschatz und berührenden Begegnungen im Gepäck, die er mit viel Herzlichkeit und Tiefgang weiterzugeben weiß.
Seit 2017 wurde er zum Geschäftsführer der Don Bosco Mission Austria bestellt. Seit 2022 ist er zudem Provinzökonom der Provinz Österreich.

 

Bruder Günther Mayer SDB

Bruder Günther Mayer SDB © Salesianer Don Boscos

 

 

 

Damit das Leben junger Menschen gelingt

 

Vor allem für und mit der Jugend sind weltweit im zweitgrößten Orden der katholischen Kirche 13.750 Salesianer unterwegs. In 136 Ländern setzen sie sich im Sinne ihres Gründers für Kinder und Jugendliche am Rande der Gesellschaft ein: in Jugend- und Ausbildungszentren, Schulen und Universitäten sowie in der Pfarrseelsorge – überall dort, wo sie jungen Menschen im Geist Don Boscos nahe sind und ihnen als Erzieher und Seelsorger Lebens- und Glaubenshilfe anbieten können.
Auch in Österreich engagiert sich die Don Bosco Familie mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders für benachteiligte Jugendliche. Derzeit betreuen die Salesianer Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Im Rahmen der außerschulischen Bildungsarbeit bietet das Team der Jugendbildung Orientierungs- und Projekttage an. Den sozialen Herausforderungen begegnen weitere Organisationen: Das vielfältige Angebot des Don Bosco Sozialwerks umfasst die Unterbringung minderjähriger Schutzsuchender, das Bildungsprojekt AMOS und vier offene Jugendzentren. Der Verein Volontariat bewegt (in Mitträgerschaft von Jugend Eine Welt) und Don Bosco Volunteers (zusammen mit den Don Bosco Schwestern) organisieren Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene. Die Don Bosco Mission Austria unterstützt Salesianerprojekte in den Ländern des Südens.

 

Don Bosco (1815-1888): Priester, Jugendapostel und Streetworker Gottes

 

Den Spruch „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!“ kennt fast jeder. Zurück geht er auf Johannes Bosco. Für den Priester, Erzieher und Sozialpionier war dieser Satz weit mehr als ein netter Spruch: In ihm spiegelt sich die Grundhaltung seines Lebens und seiner erzieherischen und pastoralen Tätigkeit.
Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter und Ordensgründer. Der begeisterte Priester gilt als unverbesserlicher Optimist. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Don Bosco war davon überzeugt, dass in jedem jungen Menschen ein guter Kern steckt.
Am 31. Januar 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.

 

Jutta Schmidt | Öffentlichkeitsarbeit Salesianer Don Boscos
 

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