Direktor Hans Gierlinger hat in den 1980er Jahren alle Kleindenkmäler in der Pfarre Haslach gesammelt und dokumentiert. Aus diesem umfangreichen Werk dürfen wir nun für eine Serie in unserem Pfarrblatt Daten und Bilder verwenden. Herzlichen Dank dafür!
Die Pfarrkirche von Haslach gilt als einer der bedeutendsten Kirchenbauten der Spätgotik im Oberen Mühlviertel und wurde im 14. bzw. 15. Jahrhundert erbaut. An der Süd- und Ostwand der Kirche war die einstige Friedhofsanlage. Diese ist durch zahlreiche Grabsteine an der Kirchenmauer noch zu erkennen.
Eine Besonderheit ist die Totenkapelle bzw. das Beinhaus auf der Rück-seite der Kirche.
Auf der höchsten Erhebung von Neudorf, hinter dem Wirt, liegt auf öffentlichem Grund die Dorfkapelle, die über viele Jahrzehnte von Hedwig Schürz, Neudorf 9, betreut wurde.
Lange Zeit war die Kapelle im Besitz der Familie Mathie vom Marktplatz. Nach dem Tod von Wolfgang Mathie erbten und pflegen nun Verwandte diese Kapelle. Die Pfarre Haslach darf für Maiandachten und den Emmausgang auf den Grubberg zu Ostern diesen Andachtsplatz weiter nutzen.
Diese Kapelle steht am alten Fahrweg von der Bründlbergstraße nach Spielleiten, am Waldrand hoch oben in der Felberau auf Grund und Boden von Familie Keplinger. Kleinlandwirt Josef Keplinger (Leitenbauer) und Tischlermeister Gottfried Schlögl errichteten die Kapelle in den Jahren 1950-55 als Dank für die glückliche Heimkehr aus dem Krieg und betreuten sie auch weiterhin gemeinsam.