Begriffe

Prozessbegriffe
Pfarre in Umsetzung |
Pfarre in Umsetzung werden die künftigen Dekanate heißen, die sich auf den Weg in die neue Struktur begeben. Im Vorbereitungsjahr werden die Grundlagen geschaffen, damit im 2. Jahr in der neuen Struktur zu arbeiten begonnen werden kann. In diesem wird auch die Fusionierung zur neuen Pfarre erfolgen. |
Prozessbegleitung |
Prozessbegleitung heißt die Aufgabe, die von der Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung der Diözese übernommen wird. Es sind partizipative Prozesse, keine fertigen Rezepte. Es ist unser Weg, auf dem wir in unterschiedlicher Art und Weise Begleitung erfahren. |
Inhaltliche Begleitung |
Inhaltliche Begleitung nennt sich die Aufgabe, die fachlich und vernetzungsmäßig die Schnittstelle zu den diözesanen Kompetenzzentren ist. Grundlagentexte, inhaltliche Ausrichtung und das Gemeinsame sollen nicht aus dem Blickwinkel geraten. |
Kerngruppe |
Eine Kerngruppe, die sich aus der Dekanatsleitung und dem Begleitteam zusammensetzt, wird die Vorgänge planen und koordinieren. Für diese Gruppe übernehmen meist die Dekanatsassistent:innen Koordinierungsaufgaben. Diese Funktion wird vom künftigen Pfarrvorstand abgelöst. |
Begriffe in der neuen Pfarre
Pfarre / Pfarrgemeinde |
Die Begriffe Pfarre und Pfarrgemeinde sind in den letzten Jahrzehnten synonym verwendet worden. Nun bekommen sie eine unterschiedliche Bedeutung. Der Begriff Dekanat wird verschwinden und mit dem Begriff Pfarre zukünftig einen pastoralen Handlungsraum beschreiben. |
Pastoraler Handlungsraum |
Pastoraler Handlungsraum beschreibt die gemeinsame Verantwortung der Haupt- und Ehrenamtlichen für eine vielfältige Gestalt der Kirche in ca. 7 - 14 Pfarrgemeinden und an pastoralen Orten in diesem Gebiet. Hier geschehen Planungen und Absprachen, Erreichbarkeits- und Dienstpläne sowie Vernetzung bezüglich Gottesdienste und Veranstaltungen und Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts. |
Pfarrlicher Pastoralrat |
Der Pfarrliche Pastoralrat ersetzt die bisherige Dekanatskonferenz bzw. den Dekanatsrat. Zwei Entsendete aus den Pfarrgemeinden und Vertretungen aus verschiedenen Gruppen und pastoralen Orten beraten gemeinsam, um das pastorale und missionarische Handeln zu fördern. Vgl. Rechtstexte S. 8f. |
Pfarrlicher Wirtschaftsrat |
Für jede Pfarre wird ein Pfarrlicher Wirtschaftsrat konstituiert, dem auch je eine Vertretung aus den Pfarrgemeinden angehört. Der gemeinsame Blick auf die Finanzen der einzelnen Pfarrgemeinden sowie die Erstellung eines gemeinsamen Budgeterstellung sowie bauliche Angelegenheiten werden hier zusammengeführt. |
Pfarrkirche |
Als Pfarrkirche wird auch künftig jede Kirche im Gebiet der Pfarre bezeichnet, die auch bisher diese Bezeichnung getragen hat, und auch die gleiche Funktion beibehalten. Darüber hinaus wird eine dieser Kirchen benannt, die für die neue Pfarre die offizielle Funktion der Pfarrkirche im kirchenrechtlichen Sinn übernimmt. Sie soll für gemeinsame Feiern zur Verfügung stehen, aber keine Zentralkirche darstellen oder die anderen Kirchen ersetzen. |
Begriffe in den Pfarrgemeinden
Pfarrgemeinde |
Als Pfarrgemeinde wird die bisherige Pfarre bezeichnet als Gemeinschaft der Gläubigen, die sich in Gruppen gliedert und ihren Glauben im Alltag und im Feiern ausdrückt. Unter der Leitung eines Seelsorgeteams und gewählter Pfarrgemeinderäte werden die Grundfunktionen der Kirche entfaltet. |
Seelsorgeteams |
Seelsorgeteams bestehen aus mindestens 3 Personen in den Pfarrgemeinden und haben den Zweck, die Aufgaben aufzuteilen und klare Verantwortlichkeiten zu schaffen. Sie werden in der neuen Struktur zu Beginn ihrer Tätigkeit beauftragt und werden im ersten Jahr begleitet und geschult, um die Grundfunktionen der Kirche (Feier, Verkündigung, Caritas und Gemeinschaft), die Finanzen und den PGR zu leiten und gut in die Rolle hineinwachsen zu können. |
Fachteams |
Der Begriff Fachteam ersetzt die bisherige Bezeichnung Fachausschuss und beschreibt eine Gruppe, die ein spezifisches Anliegen verfolgt, eine besondere Zielgruppe im Blick hat oder einen Bereich des Pfarrgemeindelebens koordiniert. |
Inhaltliche Begriffe
Pastorale Leitlinien |
Eine kleine Broschüre bietet die Möglichkeit sich in kurzer prägnanter Weise über die Analyse der gegenwärtigen gesellschaftlichen und kirchlichen Rahmenbedingungen zu informieren. In 12 Leitbegriffen wird beschrieben, wie die Diözese Linz den christlichen Auftrag verwirklichen will. Spiritualität ist die Grundlage und Ausrichtung unserer kirchlichen Gemeinschaft. Glaube, Bibel, Meditation und Kontemplation in vielfältigen Gemeinschaften und unterschiedlichen Ausdrucksformen kennzeichnen die Katholizität unserer Kirche. |
Solidarität |
In enger Kooperation mit der Regionalcaritas soll hier darauf geachtet werden, dass es Anlaufstellen, Unterstützungsmöglichkeiten und personelle sowie finanzielle Ressourcen gibt, die der Armut in ihren vielfältigen Erscheinungsformen (finanziell, psychisch, sozial, …) entgegenwirken. |
Qualität |
Wie viele “Likes” etwas bekommt, hängt von der Qualität ab, aber auch von der Art wie etwas präsentiert und kommuniziert wird. Durch unsere Ausrichtung auf Qualität soll es den Menschen möglich sein, mit dem Daumen nach oben die kirchlichen Angebote und Vorgänge kommentieren zu können. |
Pastoralkonzept |
In jeder neuen Pfarre wird ein Prozess gestartet, um nach einer Erhebung der Ist-Situation und einem Ausblick in die Zukunft in Form von Wünschen, Erwartungen und Visionen zu den angestrebten Zielen zu kommen. Darauf aufbauend sollen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um zu Schwerpunkten zu kommen, damit die vorhandenen Mittel gut eingesetzt werden können. |