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Inhalt:
Do. 05.12.24

2. Adventsonntag 8. 12. 2024 u. Mariä Empfängnis

Die Texte werden vom Hochfest genommen

Gen 3, 9-15.20 u. Lk 1, 26-38

 

Nachdem Adam vom Baum gegessen hatte,

9 rief Gott, der HERR, ihm zu und sprach: Wo bist du?

10 Er antwortete: Ich habe deine Schritte gehört im Garten;

da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin,und versteckte mich. (…)

 

Der Text Gen 2-3 muss eigentlich von hinten (Gen 3) nach vorn (Gen 2) gelesen werden, um vom unheilen und geschädigten Leben, das Menschen aktuell oft leben, zum erfüllten zu kommen. Die Schlange (im hebräischen Text übrigens männlich!) ist in Ägypten das Symbol für Glück und Segen im Leben und, hier verstanden als eine Versuchung, dieses selbst zu beschaffen und sich nicht von Gott schenken zu lassen. Psychologisch feinfühlig wird der Prozess der gestörten Gottesbeziehung beschrieben vom Anfragen zu Unterstellungen bis ins Misstrauen hinein. Schließlich ist der Blick nicht mehr auf das Viele gerichtet, das den Menschen gegönnt ist wie in Gen 2, sondern nur auf die Grenze im Inneren, der Mitte, die einschränkt. So wird der überreich beschenkende Gott zu einem, der durch das eigene Wirken ersetzt werden soll. Und ab da verkehrt sich alles: statt weise (arum) zu werden und zu erkennen, spüren sie sich negativ nackt (erom). Sie machen sich etwas vor; statt wie Gott dazustehen, stehen sie nicht einmal zu sich selbst, sondern verweisen auf andere in Schuldzuweisungen. Alle guten Beziehungen verkehren sich im Gericht, das der Übertretung folgt:

Tier - Mensch: Feindschaft

Mann - Frau: Herrschaftsverhältnis, Mühsal

Mensch - Erdboden: im Schweiß Nahrung abringen, Erschwernis von Dornen, Staub werden im Tod.

Mensch - Gott: In der Gegnerschaft des Menschen zu Gott ist selbst der Garten Erde verschlossen; die Menschen sind Vertriebene und Getriebene.

 

Andererseits sind sie von Gott fürsorglich Begleitete. Er bekleidet sie und bewahrt sie: Das Leben selbst sollen sie wenigstens weiter empfangen und nicht vernichten im erneuten Übergriff auf das Unverfügbare, die Mitte. Und die Frau, die in der Kirchengeschichte so schlecht weg kommt, ist nach Aussagen des Menschen in V. 20 „Eva“. Das bedeutet: Leben!

 

Evangelium: Lk 1,26-38

26 In jener Zeit wurde der Engel Gábriel

von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

27 zu einer Jungfrau gesandt.

Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,

der aus dem Haus David stammte.

Der Name der Jungfrau war Maria.

 

 

Im Evangelium hören wir die Geburtsankündigung Jesu. Diesen Text können und sollen wir vom Alten Testament her lesen und verstehen: Denn wie dort spricht der Engel Gabriel große prophetische Verheißungen. Sie werden sich in Jesus erfüllen, den Maria gebären soll. Maria wird nach dem Schema der alttestamentlichen Prophetenberufungen von Gott in Anspruch genommen. Sie sagt zu den Plänen Gottes Ja und stellt sich in seinen Dienst.

 

Der Evangelist Lukas schreibt oft über Zeit und Geschichte.

So heute: der Anbruch der Heilszeit ist an den prophetischen Gestalten der Kindheitsgeschichte Lk 1-2 ablesbar: an Zacharias, Elisabet, Hanna und Simeon – und vor allem an Maria, der Mutter Jesu. Ihr Handeln, ihre Offenheit für Gottes Geist und Führung und ihre hymnischen Psalmengesänge bestimmen die ersten beiden Kapitel des Lukasevangeliums.

Maria wird in Lukas 1 als Prophetin gezeichnet: Die Verkündigungsszene Lk 1,5.26-38 folgt exakt den Erzählschritten des prophetischen Berufungsschemas: Schilderung der Notsituation – Auftrag – Einwand – Zusicherung des Beistands Gottes und Zeichen. Wie die alttestamentlichen Propheten bringt Maria in dieser Szene mit Gott bzw. dem Boten Gottes Einwände vor. Sie fragt nach und stellt sich schließlich mit ihrer ganzen Person in Gottes Dienst. Darum wohl bezeichnet sich Maria hier und im Magnificat (Lk 1,38) als wörtlich „Sklavin Gottes“ (doule kyriou). Das ist eine kühne Übertragung des männlichen Prophetentitels „Gottesknecht“, der im Buch des Propheten Jesaja sowohl eine einzelne prophetische Gestalt als auch kollektiv das Volk Israel bezeichnet, auf eine Frau. In der Einheitsübersetzung wird doule kyriou mit „Magd des Herrn“ übersetzt und vermittelt leider eher das Bild der sich demütig unterordnenden Frau als das der zum Gottesdienst bereiten, kraftvollen Prophetin. Die Selbstbezeichnung Marias als Sklavin Gottes bezeichnet außerdem ihre absolute Bindung an Gott. Der Text schöpft aus zentralen Motiven und Texten des Alten/Ersten Testaments: Lk 1,31ff. ist eine erzählerische Entfaltung von Jes 7,14. Die Überschattung ist durchgängig ein Bild, um von der Gottesgegenwart zu erzählen. Das Zeichen der Schwangerschaft der unfruchtbaren Frau hat ebenfalls alttestamentliche Vorbilder und will sagen: Gott wendet sich in der Not den Menschen zu. Die Wende ist da, glaubt es: Gott greift rettend ein. (Bettina Eltrop)

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